By Wilhelm Schink, Rudolf Zenker
Die Handchirurgie gewinnt im Rahmen der Unfall-und Wiederherstellungs chirurgie auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Erstaunliche Erfolge werden durch eine wohliiberlegte Erstversorgung und durch spatere Wieder herstellungsoperationen erzielt. Solche Ergebnisse haben allerdings umfassende und griindliche Spezialkenntnisse und eine auBerst sorgfaltige Operationstechnik zur V oraussetzung. Mein Mitarbeiter W. SCHINK, der seine allgemein-chirurgische Ausbildung N. GULEKE und H. KUNTZEN, Jena, verdankt, hat sich in den letzten five Jahren intensiv mit der Handchirurgie beschaftigt und seine theoretischen und tech nischen Kenntnisse durch Studienaufenthalte bei E. MOBERG in Goteborg und M. ISELIN in Paris vertieft. Eigene Erfahrungen sammelte er an den Chirurgischen Universitatskliniken in Marburg a. d. Lahn und Miinchen. Den in seiner vor liegenden Monographie angefiihrten Beispielen liegt das von ihm operierte Kran kengut zugrunde. Der "Handchirurgische Ratgeber" solI das Erlernen aller fiir Sofortversorgung und Wiederherstellungschirurgie notwendigen Techniken ermoglichen. Da die sachgemaBe Erstversorgung mit dem Ziele der Primarheilung das Schicksal einer verletzten Hand entscheidet, sollte jeder Chirurg sich mit den Prinzipien hand chirurgischer Eingriffe vertraut machen. Der didaktische Aufbau des Buches tragt dem Rechnung, daB der Ungeiibte sich bei frischen Handunfallen besser auf die Wundbehandlung beschrankt, wahrend der Erfahrene auch primar Neben verletzungen versorgen wird.
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Bewusstseinsstörungen und Enzephalopathien: Diagnose, Therapie, Prognose
Für Bewusstseinsstörungen wie Synkope, Koma, Stupor oder Delir gibt es nicht immer eine offensichtliche Erklärung wie Schlaganfall, Trauma oder neoplastische Ursachen. Hinter Bewusstseinsstörungen können komplexere Erkrankungen stecken: die Enzephalopathien. Sie sind ein diagnostisch wie therapeutisch besonders herausforderndes Thema - vor allem für Neurologen, Psychiater und Intensivmediziner.
Das Buch gibt einen ]berblick }ber den aktuellen Stand minimum invasiver Chirurgie im Thoraxraum. Im Anschlu an die praxisbezogene Beschreibung der endoskopischen Anatomie werden im ersten Teil die folgenden Problemkreise detailliert abgehandelt: Patientenvorbereitung und -lagerung, An{sthesiemglich- keiten, Anordnung im Operationssaal und Teamzusammensetzung, Pneumothoraxanlage, Funktion und set up von Drainagen, Planung und Anlage der verschiedenen Zug{nge, Nachsorge, Thromboseprophylaxe und Antibiotikaschutz, Gefahren und Risiken der Methode sowie artwork und Einsatz von Dokumen- tationsmglichkeiten.
- Neuere Rachitisfragen
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B) Primarheilung Die Aussichten auf Primarheilung sind bei scharfen Schnittwunden am giinstigsten. Glatt aneinander gelegte Wundrander verkleben rasch miteinander. Unter Beteiligung des Blutes und des Bindegewebes spielen sich die Stadien der Heilung ab; sie enden in der Vernarbung durch Bildung einer schmalen Zone neuentstandenen Gewebes. Bei der fixen Verklebung der Wundrander kommt es nicht zur sekundaren Infektion. Die nur geringe Gewebsproliferation bewirkt keine FunktionseinbuBe. Ziel jeder operativen Wundversorgung ist die Primarheilung; sie wird durch die Sofortnaht der excidierten Wunde oder durch plastischen Hautersatz der Defektwunde angestrebt (Abb.
Auswickeln des Armes in proximaler Richtung mit Gummibinde iiber dem Tuch (C). Anlegen der Blutdruckmanschette (D); Druck 300 mm Hg bei Erwachsenen und 250 mm Hg bei Kindem schlieBt mit dem Tuchende abo Eine luftdichte Blutdruckmanschette - neuerdings gibt es Spezialmanschetten - wird in Oberarmmitte nicht zu fest angelegt und nach einer kurzen Wartezeit rasch auf 300 mm Hg bei Erwachsenen oder 250 mm Hg bei Jugendlichen aufgepumpt. An den Gummischlauch wird eine Klemme mit gummigeschiitzten Branchen angelegt, um den Druck in der Man- Anlegen der pneumatischen Blutsperre 39 schette aufrechtzuerhalten.
Muskelentartungen fiihren zu dem Bilde der Volkmannschen Kontraktur. Nach einer noch langeren Zeitspanne muB man mit Gangran des Armes bis zum Ellbogengelenk rechnen (R. FURLONG).
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