By Alexander Petring

In diesem Buch wird ein vergleichender Blick auf Reformen der Renten- und Arbeitslosenversicherungen in 18 OECD-Ländern von 1980 bis 2002 geworfen. Der Schwerpunkt liegt auf der Identifikation von generellen Reformmustern und -prozessen. Damit ist diese Arbeit der erste quantitative Versuch, Veränderungen in shape einzelner Reformschritte länderübergreifend zu kodieren und quantitativ zu untersuchen. Bei der Erklärung der Reformmuster wird das Akteurshandeln in unterschiedlichen Kontexten untersucht. Dadurch werden die Grundzüge einer institutionell moderierten Akteurstheorie entwickelt.

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Ernst Ludwig Ehrlich (1921 2007), der bekannte Judaist und Historiker, begann seine akademische Laufbahn 1940 an der Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums. Im Jahr 1943 gelang ihm die Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die Schweiz. Als Wissenschaftler wirkte er an den Universitäten von Zürich, Basel, Bern, Frankfurt a.

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Koalitionsregierungen sind dementsprechend eine Abwandlung des „divided government“, bei der sich die Trennung der Macht nicht zwischen Exekutive und Legislative, sondern innerhalb der Exekutive durch unterschiedliche Kabinettportfolios offenbart. In beiden Regierungssystemen kann es somit einerseits Konstellationen geben, die ein relativ kohärentes Entscheidungszentrum aufweisen, wie es andererseits sowohl im Präsidentialismus wie Parlamentarismus Konstellationen gibt, die eher von uneinheitlichen oder gegensätzlichen Interessenlagen der relevanten Akteure geprägt sind.

Denn die ideologisch kohärente Politik einer Regierung wird durch die regelmäßigen Regierungswechsel konterkariert. Die Regierungswechsel führen zu häufigen und abrupten Kurswechseln in der Politik. Gerade Wirtschaftspolitik brauche aber stetige, und nicht starke Eingriffe des Staates, so die zweite Annahme. Hierfür seien Konsensdemokratien besser geeignet. Denn Politik, die auf einem breiten Konsens aufbaut, sei erfolgreicher umzusetzen und stabiler in der Richtung. : 261). Damit setzt Lijphart jedoch voraus, dass die in der Konsensdemokratie notwendigen Verhandlungen auch erfolgreich sind.

Allerdings bleibt der mögliche Einfluss der übrigen Kriterien der Föderal-Unitarischen-Dimension auf die Preisstabilität wiederum unklar (siehe auch Schmidt 2000a: 347). ). Hier verblüfft vor allem die Wahl der Indikatoren zur Messung der demokratischen Qualität: Unruhen und politische Morde. Beides können zwar Indikatoren für die Qualität der Demokratie sein, allerdings reagieren sie erst bei relativ großen Krisen. Für einen Vergleich zwischen etablierten Demokratien ohne grundlegende Demokratiedefizite eignen sie sich hingegen kaum (Kaiser et al.

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