By Nadia Bleher
Das ursprünglich in Japan entwickelte Konzept der schlanken Produktion hat sich inzwischen weltweit als erfolgreiches Gestaltungsprinzip etabliert. Die Anwendung des Konzepts im Rahmen eines unternehmensspezifischen Produktionssystems ist im globalisierten Wettbewerb unabdingbar, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu produzieren. Die Implementierung der schlanken Prinzipien und Methoden stellt jedoch eine große Herausforderung für alle Hierarchieebenen dar. Nadia Bleher analysiert, basierend auf einer Praxisstudie sowie einer breit angelegten empirischen Untersuchung, die Erfolgsfaktoren hinsichtlich Führung, supplier und Produktion bei der Einführung schlanker Produktionssysteme. Daraus leitet sie Handlungsempfehlungen zur Gestaltung eines erfolgreichen Implementierungsprozesses ab.
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Vgl. Oeltjenbruns (2000), S. 50. Vgl. Takeda (2009), S. 93 ff. Takeda (2009), S. 29 ff. 4 Systematisierung der Inhalte schlanker Produktionssysteme 31 3. Seiso: Reinigen des Arbeitsplatzes. Durch die Säuberung der Maschinen und Werkzeuge können Fehlerquellen schneller und zuverlässiger entdeckt werden. Ein sauberes und ordentliches Erscheinungsbild des Werkes überzeugt Besucher und Kunden von der Qualität, die produziert wird. 4. Seiketsu: Den sauberen, geordneten Zustand dauerhaft erhalten. Dazu ist es hilfreich, die benötigten Teile satzweise bei Bedarf an den Arbeitsplatz anzuliefern.
72 Bei Kanban wird neben dem sichtbaren Materialfluss auch der weniger offensichtli72 Vgl. Ohno (1993), S. 54. 34 2 Das Konzept der schlanken Produktion che Informationsfluss ins Blickfeld gerückt, da er genauso wichtig ist. 5: Kanbanregelkreis (Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Wildemann (1988), S. 39 ) Durch die Anzahl der Behälter im Kanbankreis wird die maximale Bestandshöhe des Teils begrenzt, da maximal alle Behälter gefüllt sein können. Dann ruht die Produktion und es wird nicht weiter auf Lager produziert.
248 f. Für weitere Merkmale vgl. Corsten und Gössinger (2009), S. 29. 3 Einordnung schlanker Produktion in die klassische Produktionswirtschaft 19 Zusammenfassung der Anlagen und Arbeitsplätze nach dem Verrichtungs- oder dem Prozessfolgeprinzip unterschieden werden. Wichtigster Vertreter des Verrichtungsprinzips, auch Verfahrensprinzip genannt, ist die Werkstattfertigung. 35 Dies hat den Nachteil, dass die Teile mehrfach von einer Werkstatt zur anderen transportiert werden müssen. Häufig lassen sich die Werkstätten jedoch in eine sinnvolle Reihenfolge bringen, welche von den meisten Produktarten in dieser Weise durchlaufen wird, so dass die Stellenanordnung gemäß dem Prozessfolgeprinzip erfolgen kann.