By Uwe Wolfradt, Elfriede Billmann-Mahecha, Armin Stock

Mehr als three hundred Kurzbiographien mit Werkbezug geben über eighty Jahre nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten Aufschluss über Psychologinnen und Psychologen, die von dem damaligen politischen und gesellschaftlichen Wandel betroffen waren. Einige wurden aufgrund ihrer Herkunft oder politischen Überzeugung in die Emigration gezwungen und mussten unter schwierigsten Bedingungen in der Fremde ein neues Leben aufbauen. Akademische Lebenswege wurden abgeschnitten oder konnten nur unter erschwerten Umständen weitergeführt werden. Andere Psychologinnen und Psychologen blieben in Deutschland und versuchten, sich auf unterschiedliche Weise mit den neuen politischen Verhältnissen zu arrangieren. Darunter waren auch Einzelne, die durch den Eintritt in eine NS-Organisation oder in die NSDAP ihre persönliche Karriere zu fördern suchten.

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Professur und begründete dort das psychotechnische Institut. 1926 wurde Blumenfeld beamteter Dozent am pädagogischen Institut. 1934 wurde er aufgrund seiner jüdischen Herkunft zwangsemeritiert. Er ging zunächst in die Schweiz, um dann einen Ruf als Professor für Psychologie und Pädagogik an die Universidad National Mayor de San Marcos in Lima (Peru) anzunehmen. Blumenfeld baute dort ein Psychologisches Institut auf und gilt als ein Mitbegründer der peruanischen Psychologie. Er hatte 1949 eine Gastprofessur an der Universität Tucúman (Argentinien).

Sekundärquelle: Daub, E. (1996). Franziska Baumgarten: Eine Frau zwischen akademischer und praktischer Psychologie. : Lang. Elfriede Billmann-Mahecha Bayr-Klimpfinger, Sylvia 1. August 1907 Wien – 25. Juli 1980 Wien Kurzbiographie: Sylvia Klimpfinger wurde als Tochter eines Bahnbeamten geboren. Nach dem Besuch der Volksschule begann sie eine Grundschullehrerausbildung in Döbling, welche sie 1926 mit einer Prüfung abschloß. Von 1927 bis 1929 machte sie einen Lehrerbildungskurs in Wien. Nach Ablegung der Reifeprüfung auf einem Realgymnasium inskribierte sie sich ab 1928/29 an der Universität Wien für die Fächer Psychologie, Philosophie, Physik und Mathematik.

2002). Bolgar, Hedda. In B. Keintzel & I. ), Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben, Werk, Wirken (S. 76-77). Wien: Böhlau. Gerhard Benetka 44 Biographien B Bolley, Alphons 26. Oktober 1898 Essen – 6. Januar 1989 Essen Kurzbiographie: Alphons Bolley legte seine Reifeprüfung 1917 am humanistischen Gymnasium in Essen ab und leistete von Juli 1917 bis Dezember 1918 Militärdienst. Darauf absolvierte er von 1919 bis 1924 ein Studium der Theologie, Philosophie und Psychologie in Paderborn, Bonn und Köln und promovierte 1924 bei Johannes Lindworsky an der Universität Köln über das Thema Experimentell-psychologische Untersuchungen zum Problem der Betrachtung.

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