By Hartmut Kliemt (auth.), Andrea Fischer, Rainer Sibbel (eds.)

Andrea Fischer, von 1998 bis 2001 Bundesministerin für Gesundheit, ist heute selbständige Beraterin für Unternehmen der Gesundheitswirtschaft und Vortragende zu Themen der Gesundheitspolitik und - wirtschaft sowie zur Ethik der Medizin.
Professor Dr. Rainer Sibbel ist Professor für Betriebswirtschaft, insbesondere Internationales Gesundheitsmanagement. Im Oktober 2004 wurde er als akademischer Direktor des MBA – overseas health facility and Healthcare administration sowie Leiter des Institute for foreign overall healthiness administration an den Stiftungslehrstuhl der Fresenius Hochschulstiftung für Gesundheitsmanagement berufen.

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Müller: Karlsruhe, pp. 1-24. ), Systeme der Gesundheitssicherung im Wandel, Nomos: Baden-Baden, pp. 33-52. HUMBOLDT, WILHELM VON (1851/1967): Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen, Reclam: Stuttgart. KLIEMT, HARTMUT (1986): Grundzüge der Wissenschaftstheorie. Eine Einführung für Mediziner und Pharmazeuten, Gustav Fischer: Stuttgart. LEGRAND, JULIAN (2003): Motivation, Agency, and Public Policy, Oxford University Press: New York. 30 | Hartmut Kliemt Patienten als souveräne Verbraucher – neue Optionen für Patienten Stefan Etgeton Traditionell hat der „Konsument“ in Deutschland keinen besonders guten Leumund; ihm wird eine eigennützige Gesinnung und eine Verhaltensorientierung unterstellt, die dem Gemeinwohl zuwider läuft, indem er Werte einfach nur verzehrt.

Grenzen eines Konzepts | 61 1. Wird die ärztliche Behandlung im Krankheitsfall von der Kasse getragen, so ist die behandelte Person ausschließlich Patient. Diese Person gleichzeitig als Kunden zu behandeln, verletzt das Fürsorgegebot und das Kassenrecht, weil entweder eine Unterversorgung des Patienten oder eine Überversorgung des Kunden vorliegt. 2. Ist die betroffene Person gesund und willens, für eine gewünschte ärztliche Leistung selbst zu zahlen, so handelt es sich um einen echten Kunden. Das Benefizienzprinzip kommt in diesem Fall kaum zur Anwendung, weil der gesunde Kunde nicht per se fürsorgebedürftig ist.

Er beansprucht dank der Sanktionierung durch den institutionalisierten „Wächter“ des Systems, den Arzt, die gesellschaftlich li6 Vgl. Mill (1859). Psychisch Kranke als Kunden? Grenzen eines Konzepts | 51 zensierte Rolle eines Kranken. Dadurch verändern sich einschlägige soziale Spielregeln, die Arbeitsunfähigkeit, Lohnfortzahlung, Kostenträgerschaft etc. betreffen. Moralisch gesehen begibt sich der frisch gebackene Patient aus der Sphäre der Kundenbeziehungen in die Sphäre der Heilerbeziehung, in der restriktivere moralische Maßstäbe gelten.

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