By Marie-Kristin Franke

​Konsumenten fokussieren bei der Auswahl und Bewertung eines hedonischen Produktes (z.B. Süßigkeiten, Hotelzimmer mit Meerblick) maßgeblich auf dessen emotionale Bedeutung. Es gilt vereinfacht: Dinge, die sich intestine anfühlen, müssen begehrenswert sein und Nutzen stiften und vice versa. Somit orientieren sich Konsumenten im Kontext hedonisch geprägter Entscheidungen und Produktkategorien weniger an dem rationalen Nutzen im Sinne des „homo oeconomicus“, sondern machen vielmehr ihre emotionale Reaktion auf das Produkt zur zentralen Grundlage der Bewertung. Zudem verändert sich die evaluate ein und desselben Produktes im Zeitverlauf. Ein Verständnis von Nutzen als sich laufend änderndes Ergebnis eines emotionsbasierten, mehrphasigen Bewertungsprozesses kann helfen, die assessment hedonischer Produkte durch das advertising and marketing steuerbar zu machen.

Show description

Read or Download Der Konsument: Homo Emoticus statt Homo Oeconomicus? PDF

Similar german_15 books

Musik und Werbung: Wie Werbung und Medien die Entwicklung der Musikindustrie beeinflussen

​​​Zwischen den 1920er und 1950er Jahren waren die Tabakhersteller in den united states für den musikalischen Inhalt in den wichtigsten Medien verantwortlich. Ihre Werbeagenturen machten nicht nur Reklame, sie waren zudem Booker und Programmverantwortliche. Sie machten Jazz und Swing salonfähig, Sänger zu Popstars und entwickelten die allererste Chartshow.

Qualitative Sekundäranalyse: Zum Potenzial einer neuen Forschungsstrategie in der empirischen Sozialforschung

​Irena Medjedović widmet sich der Frage, inwiefern die Sekundäranalyse mit den Grundprinzipien qualitativer Forschung vereinbar ist. Denn diese Frage wird zunehmend gestellt: Erste empirische Beispiele, forschungspolitische Diskurse um Fragen der Transparenz von Forschung und eine overseas voranschreitende Archivbewegung belegen dies.

Fachwissen MTRA: Für Ausbildung, Studium und Beruf

Fachwissen MTRA – interdisziplinär und praxisnah! Die Entwicklungen im Gesundheitswesen verändern auch das Berufsbild der MTRA nachhaltig. Die Anforderungen und Erwartungen steigen insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Qualitätsmanagement und wissenschaftliches Arbeiten im interdisziplinären Kontext.

Entwicklung der offenen Jugendarbeit in Wolfsburg: Im Spannungsfeld von Nutzern, Sozialarbeit, Kommunen und Organisationsentwicklung

Die sich verändernden Rahmenbedingungen des Sozialstaates wirken sich auf die offene Jugendarbeit aus, die in einem Spannungsfeld von Nutzern, Sozialarbeit, Kommunen und Organisationsentwicklung steht. Diese neuen Anforderungen an die offene Jugendarbeit sind vom Geschäftsbereich Jugend der Stadt Wolfsburg als Herausforderung verstanden worden, um einerseits die Interessen der Nutzer und Nutzerinnen neu zu befragen und andererseits auch eine Organisationsentwicklung im Geschäftsbereich Jugend in Gang zu setzen.

Extra info for Der Konsument: Homo Emoticus statt Homo Oeconomicus?

Example text

Rozin, P. (1999). Preadaptation and the puzzles and properties of pleasure. In D. Kahneman, E. Diener, & N.  109–133). New York: Russell Sage Foundation. Russell, J. (1980). A circumplex model of affect. Journal of Personality and Social Psychology, 39, 1161–1178. , & Pratt, G. (1980). A description of the affective quality attributed to environments. Journal of Personality and Social Psychology, 38(2), 311–322. , & Singer, J. (1962). Cognitive, social, and physiological determinants of emotional state.

Burke, M. (1987). The power of feelings in understanding advertising effects. Journal of Consumer Research, 14, 421–433. Edgeworth, F. (1881/1967). Mathematical physics. New York: Kelley. Etzioni, A. (1988). The moral dimension: Toward a new economics. New York: The Free Press. , & Mandl, H. (1983). Emotionspsychologie. Ein Handbuch in Schlüsselbegriffen. München: Urban und Schwarzenberg. Firat, A. , & Venkatesh, A. (1995). Marketing in a postmodern world. European Journal of Marketing, 29(1), 40–56.

Experiential marketing: How to get customers to sense, feel, think, act, and relate to your company and brands. New York: Free Press. , & Kahneman, D. (2000). Determinants of the remembered utility of aversive sounds. Journal of Experimental Psychology, 129(1), 27–42. , & Clore, G. (1996). Feelings and phenomenal experiences. In E. Higgins & A. ), Social psychology: A handbook of basic principles (S. 433–465). New York: Guilford. Sen, A. (1982). Choice, welfare and measurement. Oxford: Blackwell.

Download PDF sample

Download Der Konsument: Homo Emoticus statt Homo Oeconomicus? by Marie-Kristin Franke PDF
Rated 4.37 of 5 – based on 28 votes